Reiß dich zusammen | Sei nicht so laut | Erwartungen, die dein Kind nicht erfüllen kann!

Vier Erwartungen, die dein Kind nicht erfüllen kann ( und soll ) – Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, auch wenn wir sie gerne öfters wie welche behandeln und auch dementsprechend viel von ihnen verlangen. Gerade wenn Kinder reifer erscheinen als ihrem Alter entsprechend, glaubt man gerne, dass sich diese Frühreife auf alle Gebiete des Alltags überträgt. Doch wir müssen immer im Auge behalten, dass es sich schlussendlich um Kinder handelt und diese eben nicht erwachsen sind und auch nicht erwachsen sein sollen. Sie brauchen die Zeit um zu wachsen, zu reifen um zu den Menschen werden zu können, die sie werden sollen.

Wir haben hier vier Erwartungen für euch zusammengefasst, welche all zu gerne von uns „Großen“ von den „Kleinen“ erwartet werden, jedoch unmöglich umgesetzt werden können.

„Reiß dich zusammen“

Aus heiterem Himmel oder aus einer harmlosen Situation heraus beginnt unser Liebling plötzlich wie wild zu toben und zu schreien.

Wutanfälle sind nicht gänzlich verhinderbar. Kinder äußern so ihren Frust und ihren Unmut. Sie müssen erst lernen ihre Gefühle zu kontrollieren und zu verstehen. Selbstbeherrschung ist ein Fremdwort und darf noch nicht vorausgesetzt werden, da die Emotionen so stark und groß sind, dass das Kind zuerst einmal aus Überforderung schreit und sich erst nach und nach mir der Ursache und Lösung beschäftigen kann. Ein ermahnen bringt in diesem Fall nichts und führt zum Unverständnis des Kindes und zum Unmut des Erwachsenen.

Teilen

Dinge zu besitzen ist ein Urinstinkt – Teilen muss  gelernt werden, dazu braucht es Empathie und diese erlernen und empfinden Kinder erst im Vorschulalter. Durch Vorbilder, Gespräche und Übung finden Kinder bald heraus, dass es einem selbst und anderen Freude macht zu teilen.

„sei nicht so laut!“

Die eigene Stimme gehört zur Persönlichkeit und daher testen sie Kinder gerne oft und lautstark aus. Sie Quietschen und Schreien und leider meist in Situationen und auf Plätzen, an dem Ruhe besser wäre. Jedoch ist es für Kinder ein Spiel und ein Gefühl der Freiheit zu schreien. Außerdem ist es ein Lernprozess die Lautstärke zu kontrollieren und dauert eine Zeit lang, deshalb können Kleinkinder auch nicht flüstern

„Lauf nicht so schnell“

Ärzte und Pädagogen wissen, dass  Kinder viel Bewegung brauchen. Rennen und Laufen ist für sie genauso lebenswichtig wie Essen und Schlafen.

Leider ist man sehr leicht verführt die Kinder zur Ruhe anzuhalten, wenn sie in der Wohnung durch die Zimmer eilen oder den Hügel in Windgeschwindigkeit abwärts düsen. Kinder jedoch zu bremsen, hemmt sie in ihrer Entwicklung und das wollen wir doch bestimmt nicht. Am besten versuchen wir die Umgebung so sicher wie möglich zu machen , aber auch Fallen müssen die Kleinen lernen.