Kinderwagen im Schnee: 7 Tipps

Wenn es draußen schneit, kann der Spaziergang mit dem Kinderwagen schnell zum Spießrutenlauf werden. Sich quer stellende Reifen, ein blockieren der Räder oder noch schlimmer: Ein den Abhang hinunter rutschender Kinderwagen im Schnee. Mit diesen sieben Tipps kommst du gefahrenlos und ohne Probleme durch den Schnee, damit wird auch der Winterspaziergang mit dem Kinderwagen im Schnee – für Baby und Mama – eine feine Sache.

1. Für das Winterbaby einen wintertauglichen Kinderwagen kaufen

Erwartet man ein Herbst- oder Winterbaby, sollte man schon beim Kauf des Kinderwagens darauf achten, dass dieser speziell für die Gegebenheiten im Winter ausgelegt ist. Dazu gibt es einige Details zu beachten, und schon wird der Schneespaziergang zur Freude anstatt zur Belastung:

Große, breite, am besten luftgefüllte Räder mit Profil: Sind die Räder groß und breit, kommen sie viel besser mit dem Schnee zurecht und bieten einen wesentlich besseren Gripp. Bei uns im Shop finden sie eine große Auswahl an luftbereiften Modellen mit bester Federung. 

Vier Räder statt drei: Auch wenn es stylisch ist und beim Navigieren auf trockenen, ebenen Untergründen viele Vorteile bietet, im Schnee ist ein Kinderwagen mit vier Rädern deutlich besser zu bedienen als ein Modell mit nur drei Reifen.

Große, feststellbare Räder: Hat ein Kinderwagen nur kleine Räder, die zudem frei beweglich und nicht feststellbar sind, hat man im Schnee schlechte Karten. Diese werden sich nämlich ständig verkanten, der Spaziergang im Schnee wird zum Spießrutenlauf.

Babywanne statt Softtragetasche: Eine Babywanne ist deutlich besser isoliert als ein Kinderwagen mit Softtragetasche. Dadurch wird das Kind in einem Modell mit Babywanne viel länger warmgehalten als in einem mit Softtragetasche.

Klassische Kinderwägen eignen sich perfekt für unebene Wege und dank großen Rädern und sehr guten Federung kommen Sie auch im Schnee gut voran.

2. Sicherheit durch Reflektoren

Im Winter wird es schnell dunkel, auch bei Nebel wird man als Spaziergänger von einem Autofahrer oft erst spät erkannt. Daher sollte am Kinderwagen durch die Anbringung von Reflektoren für zusätzliche Sicherheit gesorgt werden.

3. Isolierung gegen die Kälte von unten

Auch wenn eine Babywanne von vornherein schon gut isoliert ist, kann es kaum schaden, den Kinderwagen zusätzlich von unten zu isolieren. Dazu wird einfach eine zugeschnittene Iso-Matte oder auch eine Styroporplatte aus dem Baumarkt unter der Matratze im Kinderwagen platziert. Dies dient als zusätzliche Isolierung gegen die aufsteigende Kälte von unten. 

AERO TUTIS und VIVA LIfe TUTIS, UNO TUTIS Kinderwagen sind thermisch isoliert. Die norwegische Marke NOORDI hat ebenso eine Reihe an Kinderwägen auf den Markt gebracht, die besonders gut für den Winter geeignet sind.

4. Kinderwagen mit guter Federung

Vor allem im Winter macht sich eine gute Federung besonders bezahlt. Denn die mit Eis und Schnee bedeckten Wege sind besonders uneben und vor allem ein Abrutschen auf gestreuten Kieselsteinen kann das Baby ziemlich durchschütteln. Eine gute Federung oder auch ein klassisches Kinderwagengestell sorgen für die notwendige Abfederung und schaukeln das Baby ruhig in den Schlaf.

5. Kinderwagen gegen Schlitten tauschen

Liegt besonders viel Schnee auf eurem Spazierweg, bietet sich der Tausch – Kinderwagen gegen Schlitten – besonders an. Dies ist natürlich erst dann möglich, sobald eure Kinder selbständig sitzen können. Mit einem Lehnen-Aufsatz und einem warmen Fußsack wird so der Ausflug im Schnee zum echten Erlebnis! Und wenn dein Baby noch nicht sitzen kann – wie wäre es mit aufsteckbaren Kufen für deinen Kinderwagen? Diese werden einfach auf die Räder aufgesteckt und schon seit ihr auch im Schnee äußerst schnittig unterwegs. Allerdings sind die meisten Wege gestreut oder geräumt, dadurch müssen die Kufen ständig wieder abgenommen werden, was etwas mühsam werden kann. Ein Kinderwagen mit großen Luft-Rädern ist (falls der Schlitten noch nicht möglich ist) somit vermutlich die bessere Alternative.

6. Kinderwagenbremse – vor allem im Winter eine wichtige Sicherheitsfunktion

Vor allem bei einer Schneefahrbahn und noch mehr bei Glatteis ist es absolut wichtig, dass man sich auf die Bremsen des Kinderwagens verlassen kann. Alle Kinderwagen verfügen über eine Feststellbremse. Ist zusätzlich eine Handbremse vorhanden, erhöht dies die Sicherheit, vor allem beim Bergauf- oder -abfahren, exponentiell.

7. Warme Hände für die Mama

Wie du dein Baby am besten warm einpackst und vor der Kälte schützt, kannst du in meinem Blogbeitrag „11 Tipps die dein Baby beim Winterspaziergang warm halten“ nachlesen. Doch bei der ganzen Action solltest du auf keinen Fall auf dich und dein Wohlbefinden vergessen. Aus eigener Erfahrung kann ich dir in diesem Zusammenhang berichten, dass Handschuhe eher unpraktisch sind, auch wenn sie deine Hände gut warm halten. Aber dein Baby wird auch während dem Winterspaziergang immer mal wieder den Schnuller ausspucken oder auch sonst etwas von dir brauchen. Ständiges Handschuh-An, Handschuh-Aus ist während des Spazierens nicht gerade lustig. Daher sind die, zu den Kinderwagen erhältlichen Kinderwagen-Muff, die perfekten Handwärmer beim Spaziergang mit dem Kinderwagen. Sie sind wasser- und windabweisend und halten wirklich warm und doch sind die Hände immer frei um auf die Bedürfnis des Kindes zu reagieren. Sie können auch nicht verloren gehen, da sie fix am Kinderwagen befestigt werden.

Kinderwägen mit isolierter Wanne:

Kinderwägen mit einer großen Wanne:

Zubehör wie Fußsäcke und Handmuff: