Flaschenkinder: Aufmunternde Worte für Mamas, die nicht stillen können
Um eines gleich vorweg zu nehmen, Stillen ist die natürlichste und beste Art und Weise sein Baby zu ernähren und auf das Leben vorzubereiten. Muttermilch passt sich an die Bedürfnisse des Kindes im Laufe der Monate an und enthält wichtige Nährstoffe. Wer stillen kann sollte dies unbedingt machen, da es ein wunderbares Erlebnis ist.
Leider kann nicht jede Frau stillen. Lasst euch das nicht von Hebammen und Stillberaterinnen einreden! Manche Frauen haben zu wenig Milchdrüsen, andere so sensible Brustwarzen, dass sie vor Schmerzen nicht wissen, wie sie ihr Kind ernähren sollen. Manchmal hat es psychische Hintergründe wie Angst und Unsicherheit. Es gibt auch junge Mütter, die starke Medikamente nehmen und das Neugeborene nicht mit den Giftstoffen belasten wollen.
Egal aus welchem Grund auch immer keine Milch fließt, es ist keine leichte Entscheidung, nichts was einem als Frau nicht belastet. Eines dürft ihr nicht vergessen: Ihr seid KEINE schlechten Mütter! Auch nicht weniger Wert als andere und schon gar nicht unfähig euer Kind zu ernähren. Schon immer gab es Ammen, da nicht jeder Frau bestimmt war zu stillen. Heute leben wir in einer Zeit, in der Säuglingsnahrung durch intensive Forschung Muttermilch ähnlich gemacht wird und stark in der Herstellung geprüft wird. Man tut seinem kleinen Zwuck also nichts Schlechtes, wenn man ihn mit der Flasche aufzieht.
Und um dies zu untermauern haben wir 7 Vorteile der Flaschenkinder für dich zusammengestellt:
- Durch die Möglichkeit eines Fläschchens kann auch der frischgebackene Papa etwas sehr wichtiges für sein Baby tun. Dadurch wird die Vater-Kind-Beziehung gestärkt und enge Banden geknüpft. Außerdem fühlen sich die Männer schneller als unersetzbaren Teil der neuen Familie und können tatkräftig unterstützen. Auch Nachts! 😉 Wo wir bei unserem nächsten Punkt wären.
- Durchschlafen! Es ist anstrengend als Mama. Alles ist neu und aufregend und wenn der Säugling dann stündlich in der Nacht meint ein wenig Aufmerksamkeit zu benötigen, kann der Partner dies übernehmen und mit einem Milchflaschi helfen.
- Auch das Übernachten bei Oma, Opa, Tante etc ist viel früher möglich.
- Ein paar Stunden Auszeit, alleine Einkaufen gehen, Arzttermine oder Rückbildungsgymnastik sind ohne Baby oft stressfreier und kann ohne Bedenken stattfinden.
- Etwas, das viele junge stillende Mamas belastet ist die Frage, ob das Kind wirklich satt ist. Man kann nicht wirklich feststellen, wieviel der Säugling zu sich nimmt (außer man wiegt das Kind immer ab) und wann er dann wieder Hunger hat oder doch nur nuckeln will. Mit einer Milchflasche hat man zumindest die Gewissheit, dass das Quengeln, kurze Zeit später, nicht vom Hunger sein kann.
- Oft leiden Babys unter Koliken und als stillende Mama sollte man ein wenig darauf achten, was man zu sich nimmt, da einige Lebensmittel blähend wirken. Nicht so bei Flaschennahrung!! Essen was Spaß macht und natürlich gesund ist!!
- Wenn ein Säugling weint und Sekunden später die Brust angeboten bekommt, ist die Frustrationstoleranz sehr gering ausgeprägt. Da das Zubereiten eines warmen Fläschchens ein wenig Zeit benötigt, könnte dies zur stärkeren Geduld des Kindes beitragen. Ob dies der Realität entspricht ist nicht erwiesen, wäre aber einleuchtend 😉
- o und nun zum Letzten, ein wenig traurigen, Punkt: Leider leben wir in einer Gesellschaft, in der öffentliches Stillen oft nicht gerne gesehen wird, obwohl es die natürlichste Sache der Welt ist. Bei einem Fläschchen sind irritierte Blicke und Unmut kein Problem, egal wo man sich gerade befindet.
Zusammengefasst möchten wir nochmal darauf hinweisen, dass das wichtigste, das man seinem Baby geben kann, Liebe und Zuneigung sind. Dies ist in ausgewählten Momenten viel wichtiger und intensiver als bei den Stillmahlzeiten!! Viel Körperkontakt und Aktivitäten zu zweit schaffen eine enge Bindung.
Nicht das Stillen macht uns zu Mamas sondern die bedingungslose Liebe, die wir geben!
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