3 Monats Koliken: der Schrecken der Nächte und was man tun kann dagegen

Wer kennt das nicht? Stundenlanges im Kreis gehen mit dem Baby im Arm, das sich schreiend  windet und sich und niemand anderem im Haus zur Ruhe kommen lässt?

Wer es nicht kennt, kann sich glücklich schätzen, denn die ersten drei Monate sind die Zeit in der sich der Darm zu entwickeln beginnt .Dies geht meist mit Schmerzen und  Blähungen einher.

Doch wie kann man dem kleinen Liebling ein wenig Erleichterung verschaffen? Und schlussendlich auch sich selbst, da wenig Schlaf an Kraft und Nerven zehrt und eine unentspannte Mama, Hand in Hand mit einem unrunden Baby geht.

Wir haben hier ein paar kleine Tipps zusammengestellt, welche helfen und Erleichterung schaffen können.

Probiert einfach aus was für euch und euer Baby am besten ist.

Vieles macht man ganz intuitiv richtig,  zum Beispiel:

• Körperkontakt Durch die Nähe und Wärme fühlt sich das Kind geborgen und das Bäuchlein wird gewärmt.
• Dies klappt auch sehr gut in der Fliegerposition, auf der das Baby mit Bauch und Brust auf dem Unterarm liegt und zum Oberkörper des Erwachsenen gedrückt wird. Diese Position massiert den Darm und lässt Winde leichter entweichen.
• Babymassagen helfen auch das Wohlbefinden des Kindes zu steigern. Wichtig dabei ist ein warmer Raum, Zeit und warme Hände. Leise Musik oder ein gesungenes Lied schafft zusätzliche Geborgenheit.
• Ein Winde-Öl mit Aromaölen ( meist Fenchel, Anis und Kümmel) kann auch bei der Babymassage angewendet werden und die ätherischen Öle wirken direkt über die Haut und lösen die Krämpfe.
• Die quengelnden Kinder suchen häufig den Körperkontakt und um dies mit dem Alltag zu bewerkstelligen ist ein Tragetuch. So kann das Baby bei allem dabei sein, fühlt sich geborgen und Mama hat beide Hände frei.
• Und durch den Körperkontakt bleibt auch der Bauch immer warm, was sehr wichtig ist. Ein Kirschkernkissen oder ähnliches im Bettchen beim Schlafen hält auch nachts die Wärme rund ums Bäuchlein.
• Oft schlucken Säuglinge viel Luft mit der Milch, welche sich wieder nach oben kämpfen muss. Durch Aufstoßen nach jeder Mahlzeit kommt man dem unangenehmen Druck zuvor.
• Fencheltee zwischen den Mahlzeiten beruhigt Magen und Darm. Als stillende Mama kann man auch selbst Fencheltee trinken, falls man keine Flascherl geben möchte, denn wie bekannt ist, gehen die Nährstoffe, welche die Mutter zu sich nimmt, auch in die Muttermilch über.
• Kümmelzapferl leisten sehr gute Dienste und wirken direkt und schnell durch den Darm, da die Wirkstoffe so schneller aufgenommen werden als über den Magen. Sie sind rezeptfrei in jeder Apotheke erhältlich.
• Radfahren mit den Beinchen des Säuglings massiert die Endpunkte des Darms und schafft nette Zeit zu zweit! Dies kann nach der Babymassage, nach dem Wickeln, vor dem Schlafen gehen und einfach zwischen durch beim Kuscheln passieren.

Und nicht verzagen, nach rund drei Monaten werden die Koliken leichter und hören schließlich ganz auf! Durchhalten !! Es wird besser!!

Kleiner Tipp: Du musst da nicht alleine durch!! Gib deinen Zwerg deinem Partner oder anderen Familienmitgliedern und ruhe dich zwischendurch ein wenig aus um Kraft zu tanken!